Bist du entscheidungs-müde? Hast du einfach keine Lust mehr, eine nächste Entscheidung zu treffen?
„Was will ich heute essen?“,
„Soll ich den Job wechseln?“,
„Soll ich eine Weiterbildung machen?“,
… die Liste ist lang. Jede nächste Entscheidung anstrengender.
leichter Entscheidungen treffen - aber wie?
Wir leben heute in einem Dschungel voller Möglichkeiten – und *aaaah*, der kann wahnsinnig überfordernd und anstrengend sein. Das ständige Entscheiden macht regelrecht müde. Geht’s dir ähnlich?
Genau deshalb habe ich meine Lieblingstipps und -tricks zusammengefasst, um es dir (und auch mir) leichter zu machen. Am Ende des Blogartikels wirst du:
✨ die 3 Hauptursachen kennen, die das Entscheiden oft so schwer machen.
✨ verstehen, warum uns der Verstand oftmals umbringt.
✨ dich ein wenig sicherer und entspannter beim Entscheiden fühlen, weil du meine 4 Lieblingsmethoden kennst.
Lass uns direkt loslegen! Zum Start kannst du dir direkt mein kostenloses Merkblatt herunterladen:
Die Angst - und was sie mit der Entscheidung zutun hat
Wie lange schiebst du manchmal Entscheidungen vor dir her? Verdrängst sie immer wieder – in der Hoffnung, dass es sich von alleine klärt? Oder durchdenkst sie bist zum Erbrechen?
Mit dieser Aufschieberitis bist du jedenfalls nicht alleine. Denn: Wir alle haben Angst. Angst vor der Entscheidung. Und das hat drei hauptsächliche Gründe:
Angst vor Reue: Was ist, wenn sich später herausstellt, dass ich mich falsch entschieden habe?
Angst vor Veränderung: Wenn ich mich entscheide, muss ich mich verändern und das bedeutet, die Komfortzone zu verlassen.
Angst vor Verlust: Wenn ich mich für etwas entscheide, entscheide ich mich gleichzeitig gegen etwas anderes. Aber am liebsten will ich alles.
Unsere Angst ist per se nichts Schlechtes. Denn diese Emotion warnt uns vor vermeintlichen Gefahren. Nur stellt sich die Frage: „Bedeutet eine Entscheidung Gefahr?“
Mhh, in unserer Gesellschaft wurden wir teilweise stark geprägt, fehlerfrei zu sein. Oder Fehler zumindest so gut es geht zu vermeiden.
Und was nun?
Es geht darum zu lernen, mit der Angst umzugehen. Denn das hilft uns, leichter Entscheidungen zu treffen.
Im ersten Schritt bedeutet das, sie bewusst wahrzunehmen. Also meine Frage an dich:
▹ Welche Entscheidung steht bei dir gerade an und welche Angst in bei dir präsent?
In zweiten Schritt kann diese Angst z.B. genauer untersucht und transformiert werden. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Es ist einfach ein Prozess, den jeder von uns lernen kann.
Coaching kann hier unterstützen. (Und in der folgenden Methode Nr. 3 gibt es gezielte Fragen fürs Selbst-Coaching)
Wichtig ist in dem Zusammenhang vor allem eins:
Lerne, mit Fehlentscheidungen umzugehen. Es ist ok, eine Entscheidung zu treffen, die sich im Nachhinein als „falsch“ (oder besser gesagt „als Learning“) herausstellt. Fehler sind menschlich und gehören zum Leben dazu – so wie das Zähneputzen. 🙂
Entscheidungen treffen ist wie ein Muskel, den wir trainieren können. Und wie es bei jedem Training ist: Mit der Zeit wird es immer leichter.
Deshalb schauen wir uns jetzt ein paar erprobte Methoden an.
Leichter Entscheidungen treffen: 3 Lieblings-methoden einer Life Coach
Nummer 1: Kopf vs. Bauch - Gib beiden eine Chance!
Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen wir in Sekunden. Entweder, etwas fühlt sich sofort gut an oder tut es eben nicht. Das kennst du, oder?
Und sobald wir mit dem Nachdenken und Grübeln beginnen (was so oft der Fall ist), setzt der Verstand ein. Wir durchdenken 150 Möglichkeiten, Szenarien, Konsequenzen, und und und… Kennst du auch, oder?
Das Problem: Wenn der Verstand einmal auf Hochtouren läuft, hat „der Bauch“ kein Mitspracherecht mehr.
Deshalb mein Impuls: Gib deinem Bauchgefühl auch im Verlauf des Entscheidungsprozesses wieder mehr Raum:
✨ Was fühlt sich denn gut an?
✨ Was war mein erster Impuls zu Beginn?
✨ Wenn ich mich in den nächsten 5min entscheiden müsste, was würde ich wählen?
Unser Bauchgefühl ist mächtig. Oft mächtiger, als uns bewusst ist. Denn: Unser Unterbewusstsein macht 95% unseres Denkens auch, nur 5% denken wir wirklich bewusst. Verrückt, oder? Deshalb hat das Bauchgefühl eindeutig mehr Ressourcen für eine gelungene Entscheidung.
Nummer 2: Die 3x10-Methode für den Kurz- und Weitblick
Ach, ich liebe diese Methode. So simpel und doch häufig so erkenntnisreich.
Sie funktioniert so, dass du dir drei Fragen stellst:
1️⃣ Welche Konsequenzen hat die Entscheidung auf mein Leben in 10 Minuten?
2️⃣ Was ist in 10 Monaten?
3️⃣ Und welche Konsequenzen hat die Entscheidung auf mein Leben in 10 Jahren?
Action Step: Nimm Zettel und Stift zur Hand (oder einfach deine Handynotizen) und halte deine Gedanken schriftlich fest.
Oft sind wir in Entscheidungen festgefahren. Es geht weder vor noch zurück. Da ist es Zeit, die Perspektive zu wechseln – in dem Fall den zeitlichen Rahmen.
Gerade wenn es um unbedeutende Entscheidungen wie das abendliche Gericht geht, fällt uns die Auswahl direkt leichter. Einfach, weil wir uns bewusst werden, dass die Entscheidung uns in 10 Monaten nicht mehr im geringsten beeinflussen wird. 💭
Bei einem Jobwechsel sieht es schon ganz anders aus. Hier kann die Methode helfen, sowohl die zeitnahen Konzequenzen als auch die Weitsicht einzunehmen. Es hilft uns, das Große Ganze zu sehen und von außen draufzuschauen.
Probiere es einfach aus und schau, was es mit dir macht.
Nummer 3: Zwei Fragen - viele große Erkenntnisse
Wie schon am Anfang erklärt: Die Angst spielt oft eine große Rollen, wenn es ums Entscheidungen treffen geht. Dieser ANgst dürfen wir bewusst begegnen und uns selbst mit ihr konfrontieren. Deshalb Frage ein:
➡️ Was wäre das schlimmste, das passieren kann?
Ja, richtig. Frage dich, was das Schlimmste wäre, das passieren kann, wenn du dich für Möglichkeit A entscheidest? Und wie sieht es bei Möglichkeit B aus?
Ein Beispiel von mir: Ich hatte damals unbewusst die Angst, bei einer falschen Entscheidung unter der Brücke zu landen. Uuuh, aber mal ehrlich: Kann das WIRKLICH passieren? Natürlich nicht, weil ich Familie und Freude haben, die mich supporten. Und zusätzlich lässt uns auch der Staat nicht im Stich. Natürlich sind auch das keine ganz rosigen Gedanken, aber sooo schlimm wäre es halt nicht. Wie gesagt: Wir reden hier von der schlimmsten Konsequenz!
Ich habe noch eine Frage für dich:
➡️ Was würde passieren, wenn du Dich bewusst nicht entscheidest?
Ok, hier wird’s spannend. Frag dich das ruhig mal: Was wäre, wenn du einfach nichts tust und weiter abwartest? Welche Folgen hätte es – in einem Monat, in einem Jahr, in 10 Jahren?
Fakt ist: Auch wenn wir uns nicht entscheiden, treffen wir eine Entscheidung. Nämlich die, nichts zu tun. Keine schöne Vorstellung oder?
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Life isn't about expecting, hoping and wishing.
It's about creating, doing and becoming.
Leichter entscheidungen treffen - fühlSt du dich gewappnet?
So, jetzt kennst du meine drei Lieblingsmethoden, um besser und vor allem leichter Entscheidungen zu treffen. Welche gefällt dir am besten? Welche willst du für dich ausprobieren?
Letztlich sei noch gesagt: Nur weil du diese Methoden kennst, fluppt es nun bei jeder weiteren Entscheidung. So ist es (leider) nicht – auch nicht bei mir. Und doch ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Denn das Treffen von Entscheidungen gehört zum Leben dazu und es wird mit jedem Jahr nicht weniger. Daher lohnt es sich, sich dem Thema anzunehmen und sich weiterzuentwickeln.
Wenn du Unterstützung bei deiner Weiterentwicklung brauchst, lass uns gerne sprechen. In einem kostenlosen Kennenlerngespräch schauen wir uns deine Situation gemeinsam an und besprechen, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist:
Schreib mir gerne, wenn du Fragen, Anregungen oder weitere Ideen hast! Ich freu mich, von dir zu hören bzw. zu lesen.
Deine Isabelle